Wieso ist fast jeder vierte Patient mangelernährt?

Mangelernährung ist ein ernstes Problem, von dem weltweit eine große Zahl von Patienten im Gesundheitswesen betroffen ist. Überraschenderweise leidet fast jeder vierte Patient an Mangelernährung, was sich negativ auf den Gesundheitszustand auswirkt und zu längeren Krankenhausaufenthalten führt. In diesem Artikel werden wir die Gründe für die hohe Prävalenz von Mangelernährung bei Patienten untersuchen.

Mangelnde Beurteilung der Ernährungssituation
Ein Schlüsselfaktor, der zur hohen Prävalenz von Mangelernährung bei Patienten beiträgt, ist das Fehlen einer angemessenen Ernährungsbeurteilung. Viele Gesundheitsdienstleister versäumen es, den Ernährungszustand eines Patienten bei der Aufnahme zu beurteilen, was dazu führen kann, dass eine Mangelernährung unentdeckt bleibt. Ohne eine angemessene Bewertung ist es schwierig, Patienten zu identifizieren, die sofortige Maßnahmen und Unterstützung benötigen.

Nachteilige Auswirkungen von Erkrankungen
Medizinische Erkrankungen können einen erheblichen Einfluss auf die Nahrungsaufnahme eines Patienten haben. Krankheiten wie Krebs, Magen-Darm-Erkrankungen und chronische Nierenerkrankungen können zu Appetitlosigkeit, Schluckbeschwerden, Malabsorption oder erhöhten Nährstoffverlusten führen. Diese Erkrankungen beeinträchtigen die Fähigkeit des Körpers, Nährstoffe zu absorbieren und zu verwerten, was zu einem höheren Risiko für eine Unterernährung führt.

 

Medikamente und Behandlungen
Bestimmte Medikamente und Behandlungen können den Ernährungszustand eines Patienten beeinträchtigen. So verursachen Chemo- oder Strahlentherapien häufig Übelkeit, Erbrechen und Geschmacksveränderungen, die den Appetit des Patienten stark beeinträchtigen. Ebenso können einige Medikamente wie Kortikosteroide den Appetit steigern, was zu einer übermäßigen Kalorienaufnahme bei schlechter Ernährungsqualität führt. Diese Faktoren tragen zur Unterernährung der Patienten bei.

Unzureichende Krankenhausverpflegung
Ein weiterer entscheidender Faktor, der zur Mangelernährung beiträgt, ist eine unzureichende Krankenhausverpflegung. Krankenhauspatienten erhalten häufig Mahlzeiten, denen es an Abwechslung, Geschmack und Nährwertqualität mangelt. Vorgefertigte Mahlzeiten oder das Fehlen von personalisierten Mahlzeitenplänen gehen nicht auf die individuellen Ernährungsbedürfnisse ein. Darüber hinaus schränken der Zeitpunkt der Essensausgabe und die fehlende Möglichkeit, auf kulturelle oder religiöse Ernährungsvorlieben einzugehen, die Nahrungsaufnahme der Patienten weiter ein.

Schlechte orale Aufnahme und Verdauungsbeschwerden
Patienten, die aufgrund von Faktoren wie Schluckbeschwerden, Zahnproblemen oder Gebrechlichkeit eine schlechte orale Aufnahme haben, sind anfälliger für Mangelernährung. Darüber hinaus haben Patienten mit Verdauungsproblemen wie Malabsorption oder Durchfall Schwierigkeiten, die Nährstoffe aus der verzehrten Nahrung richtig zu absorbieren. Diese Faktoren tragen weiter zu der hohen Prävalenz von Mangelernährung bei.

Länge des Krankenhausaufenthalts
Auch längere Krankenhausaufenthalte können zu einer Mangelernährung beitragen. Bei Patienten, die über einen längeren Zeitraum im Krankenhaus bleiben, können Appetitlosigkeit, geschmackliche Müdigkeit oder Depressionen auftreten, was die Nahrungsaufnahme beeinträchtigen kann. Außerdem können der Stress und die körperlichen Anforderungen eines Krankenhausaufenthalts die Fähigkeit eines Patienten beeinflussen, Nährstoffe richtig zu essen und aufzunehmen.

Die Bedeutung einer frühzeitigen Intervention
Die Behandlung von Mangelernährung bei Patienten erfordert ein frühzeitiges Eingreifen und einen multidisziplinären Ansatz. Gesundheitsdienstleister müssen bei der Aufnahme eine Ernährungsbewertung durchführen und den Ernährungszustand der Patienten während ihres gesamten Aufenthalts überwachen. Die frühzeitige Erkennung von Mangelernährung ermöglicht geeignete Maßnahmen wie Ernährungsumstellung, orale Nahrungsergänzung und Beratung durch Diätassistenten.

Verbesserung des Verpflegungsangebots im Gesundheitswesen
Die Verbesserung des Verpflegungsangebots in Krankenhäusern ist ein wesentlicher Faktor bei der Bekämpfung von Mangelernährung. Eine abwechslungsreiche Speisekarte, die auf individuelle Vorlieben, religiöse oder kulturelle Bedürfnisse und diätetische Einschränkungen eingeht, ist entscheidend. Darüber hinaus kann die Schulung des Krankenhauspersonals in der Zubereitung von appetitlichen und nahrhaften Mahlzeiten dazu beitragen, die Zufriedenheit der Patienten und die Nahrungsaufnahme zu erhöhen. Die Zusammenarbeit zwischen Diätassistenten, Köchen und Gesundheitsdienstleistern ist notwendig, um sicherzustellen, dass die Patienten eine angemessene Ernährung erhalten.

Ernährungsunterstützung und -erziehung
Programme zur Ernährungsunterstützung und Patientenaufklärung spielen eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Mangelernährung. Das Angebot von oralen Nahrungsergänzungsmitteln, enteraler Ernährung oder parenteraler Ernährung hilft bei Bedarf, Nährstoffmängel zu beheben. Darüber hinaus kann die Aufklärung der Patienten und ihrer Familien über die Bedeutung der richtigen Ernährung und die Nutzung der verfügbaren Ressourcen zu einem besseren Ernährungsverhalten beitragen.

Die Prävalenz von Mangelernährung bei Patienten ist alarmierend hoch, fast jeder vierte Patient ist davon betroffen. Eine unzureichende Beurteilung der Ernährungssituation, die negativen Auswirkungen von Krankheiten und Medikamenten, eine unzureichende Krankenhausverpflegung, eine unzureichende orale Aufnahme, lange Krankenhausaufenthalte und das Fehlen eines frühzeitigen Eingreifens tragen alle zu diesem Problem bei. Die Verbesserung der Ernährungsunterstützung, die Verbesserung der Verpflegungsdienste und die Aufklärung von Patienten und Gesundheitsdienstleistern sind entscheidende Schritte zur Bekämpfung der Mangelernährung und zur Verbesserung der Patientenergebnisse. Indem wir der richtigen Ernährung Vorrang einräumen, können wir eine gesündere Genesung und eine höhere Lebensqualität für die Patienten sicherstellen. (WebTipps4You)

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